Zeche Gelsenkirchen

Landeswettbewerb 2003, Ankauf
„Innerstädtisches Wohnen in neuzeitlicher Architektur – Revitalisierung innerstädtischer Brachflächen“
Begrenzt offener Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren an 5 Standorten in NRW
Gemeinsam mit: Carsten Wiewiorra
Innerstädtisches Wohnen auf dem ehemaligen Zechengelände Bergmannsglück in Gelsenkirchen

 

Die Gebäude werden durch den regenerativen Energieträger Geothermie mit Wärme versorgt: das Grubenwasser im nicht verfüllten Bereich der Schächte Bergmannsglück 1 und 2 wird gewonnen und thermisch genutzt. Die Investitionskosten zur Nutzung tiefer Erdwärme können so erheblich reduziert werden, da durch die Umrüstung der stillgelegten Schächte keine Bohrmaßnahmen erforderlich sind. Die Betriebskosten der Gebäude sind im Vergleich zu einer konventionellen Energieversorgung deutlich geringer, da die Wärme aus der Tiefe nahezu kostenfrei zur Verfügung steht.
Abgesehen von der Nachnutzung vorhandener Schächte die Investitionskosten auch durch den minimierten Platzbedarf für die Haustechnik aufgrund gemeinschaftlicher Anschlüsse zur Ver- und Entsorgung reduziert.

Die Attraktivität der Wohnsiedlung Bergmannsglück entsteht durch die Möglichkeit zum Leben und Arbeiten in sozialer Gemeinschaft. Die flexibel nutzbaren Grundrisse weisen gleichwertige und nutzungsoffene Räume auf sowie die Möglichkeit des Zusammenlegens, Zuschaltens oder Abkoppelns von Räumen. Die Siedlung bietet eine Identifikationsplattform für einen nachhaltigen
Umgang mit der Umwelt durch die Präsentation und Anwendung regenerativer Energien mit hohem Wohnkomfort und niedrigen Betriebskosten.