Profil

Architektin BDA

Prof. Dipl.-Ing. Eva-Maria Pape

Eva-Maria Pape ist seit 1997 selbständige Architektin und hat seit 2008 eine Professur für Baukonstruktion und Nachhaltiges Bauen an der Architekturfakultät der Technischen Hochschule Köln. Sie ist im Bund Deutscher Architekten und Architektinnen engagiert, in den sie 2005 berufen wurde und in dem sie sich seit 2021 im Vorstand des BDA Köln für den Erhalt und die Fortentwicklung der Baukultur einsetzt.

Zur Person

2002 hat sie für ihr Werk den Förderpreis Junger Künstlerinnen und Künstler des Landes NRW erhalten.

Sie hat an der RWTH Aachen, der Kunstakademie Düsseldorf und an der Ecole d’Architecture de Paris La Villette Architektur studiert und an der RWTH Aachen das Diplom absolviert. Im Rahmen ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrgebiet „Technischer Ausbau + Entwerfen“ an der RWTH Aachen ist sie schon früh mit den Themen des ressourcenschonenden und energieeffizienten Bauens konfrontiert worden und hat die Inhalte in der Architekturlehre vertreten, mit dem Ziel, architektonisch hochwertige Entwürfe unter Integration dieser Aspekte entwickeln zu können.

Sie hat die Sultan Qaboos University in Muscat, Oman, bei dem Aufbau eines Studiengangs der Architektur mit dem Schwerpunkt „Climate Responsive Design“ beraten und als Gastprofessorin 2006 die Fachgebiete Integrierte Gebäudetechnik, Entwerfen und Freihandzeichnen dort gelehrt.

Seit 2008 lehrt und forscht sie an der TH Köln in dem Bereich des klimagerechten, ressourcenschonenden und kreislaufgerechten Entwerfens und Bauens und leitet den Masterschwerpunkt Energieoptimiertes Bauen. Ziel ist es, die Aspekte der Nachhaltigkeit selbstverständlich in den Prozess des Entwerfens integral einzubeziehen. Die Folgen des Klimawandels und die daraus resultierenden Anforderungen an die Architektur stehen dabei im Fokus von Lehre und Forschung.

Darüber hinaus bringt Eva-Maria Pape ihre Expertise in Beiräten (Städtebau- und Gestaltungsbeirat der Stadt Bonn, Gestaltungsbeirat der Stadt Düren, Architektenbeirat der Stadt Aachen) sowie in Jurys für städtebauliche, freiraumplanerische und hochbauliche Ideen- und Realisierungswettbewerbe ein.

Philosophie

Jede Bauaufgabe ist einzigartig, da sie sich im Kontext eines bestimmten Ortes befindet, meist in vorhandene bauliche Strukturen eingebettet, mit individuellen Anforderungen aus Sicht des Menschen. Ein Gebäude ist mehr als die Summe seiner Teile, wenn die Aspekte der Ästhetik, Kontext, Funktion und Wirtschaftlichkeit integriert in das Entwurfskonzept einfließen. Ziel ist es, bei dem Entwickeln nachhaltiger Lösungen, innovative Antworten durch experimentelles und gleichzeitig strukturiertes Vorgehen in einer Art forschendem Prozess zu finden. Kernkompetenz ist dabei das strategische Entwerfen und Konstruieren unter Einbeziehen von energetischen und ökologischen Aspekten zugunsten eines reduzierten Einsatzes von Energie und Ressourcen.

Entwerfen befindet sich im scheinbaren Widerspruch zwischen sich gegenseitig stützenden Polen wie z.B. Wissen + Glauben, Herz + Verstand, Kunst + Technik, Intuition + Methode. Entwerfen ist also weder rein intuitiv, noch rein logisch – es beinhaltet Beides. Intuition ist sporadisch und verantwortlich für kreative Ideen, das logische Zusammenfügen aber ist unentbehrlich zur Lösung komplexer Aufgaben. Neugier und Leidenschaft sind dabei die treibenden Kräfte.

Mit Architektur werden Lebensräume für Menschen geschaffen, die Ausdruck der gesellschaftlichen Entwicklung sind und diese wiederum im positiven Sinne beeinflussen können. Unsere Gesellschaft beschäftigt sich immer stärker mit den Folgen des Klimawandels.
Gerade im Bereich des nachhaltigen Bauens ist die Fähigkeit gefragt, unterschiedlichste Fragestellungen integrativ in eine ganzheitliche architektonische Antwort zu überführen. Die Projekte sollen zukünftigen Generationen eine gebaute Umwelt bieten, die mit weniger Material gestaltet ist und weniger Emissionen erzeugt. Nachhaltigkeit sollte dabei ein immanenter und nicht ein zusätzlicher Aspekt des architektonischen Entwurfs sein.

Unter Respekt der Baugeschichte ist die Revitalisierung des Gebäudebestands im Sinne eines kreislaufgerechten, zirkulären Bauens unabdingbar, da sie die graue Energie, die im Bestand enthalten ist, weiter nutzt. Flexible, nutzungsoffene und robuste Raumkonzepte tragen dabei zur Nachhaltigkeit der Gebäude bei.

Energieeffizienz und Ressourcenschonung ist neben funktionalen und ästhetischen Aspekten ein Qualitätsmerkmal von Gebäuden. In interdisziplinären Teams können ganzheitliche architektonische Lösungen entwickelt werden, die nachhaltiges Bauen nicht nur als Label, sondern als eine neue Baukultur verstehen, die den Lebenszyklus von Gebäuden in den Mittelpunkt stellt.

Jede Bauaufgabe ist einzigartig, da sie sich im Kontext eines bestimmten Ortes befindet, meist in vorhandene bauliche Strukturen eingebettet, mit individuellen Anforderungen aus Sicht des Menschen. Ein Gebäude ist mehr als die Summe seiner Teile, wenn die Aspekte der Ästhetik, Kontext, Funktion und Wirtschaftlichkeit integriert in das Entwurfskonzept einfließen. Ziel ist es, bei dem Entwickeln nachhaltiger Lösungen, innovative Antworten durch experimentelles und gleichzeitig strukturiertes Vorgehen in einer Art forschendem Prozess zu finden. Kernkompetenz ist dabei das strategische Entwerfen und Konstruieren unter Einbeziehen von energetischen und ökologischen Aspekten zugunsten eines reduzierten Einsatzes von Energie und Ressourcen.

Entwerfen befindet sich im scheinbaren Widerspruch zwischen sich gegenseitig stützenden Polen wie z.B. Wissen + Glauben, Herz + Verstand, Kunst + Technik, Intuition + Methode. Entwerfen ist also weder rein intuitiv, noch rein logisch – es beinhaltet Beides. Intuition ist sporadisch und verantwortlich für kreative Ideen, das logische Zusammenfügen aber ist unentbehrlich zur Lösung komplexer Aufgaben. Neugier und Leidenschaft sind dabei die treibenden Kräfte.

Mit Architektur werden Lebensräume für Menschen geschaffen, die Ausdruck der gesellschaftlichen Entwicklung sind und diese wiederum im positiven Sinne beeinflussen können. Unsere Gesellschaft beschäftigt sich immer stärker mit den Folgen des Klimawandels.
Gerade im Bereich des nachhaltigen Bauens ist die Fähigkeit gefragt, unterschiedlichste Fragestellungen integrativ in eine ganzheitliche architektonische Antwort zu überführen. Die Projekte sollen zukünftigen Generationen eine gebaute Umwelt bieten, die mit weniger Material gestaltet ist und weniger Emissionen erzeugt. Nachhaltigkeit sollte dabei ein immanenter und nicht ein zusätzlicher Aspekt des architektonischen Entwurfs sein.

Unter Respekt der Baugeschichte ist die Revitalisierung des Gebäudebestands im Sinne eines kreislaufgerechten, zirkulären Bauens unabdingbar, da sie die graue Energie, die im Bestand enthalten ist, weiter nutzt. Flexible, nutzungsoffene und robuste Raumkonzepte tragen dabei zur Nachhaltigkeit der Gebäude bei.

Energieeffizienz und Ressourcenschonung ist neben funktionalen und ästhetischen Aspekten ein Qualitätsmerkmal von Gebäuden. In interdisziplinären Teams können ganzheitliche architektonische Lösungen entwickelt werden, die nachhaltiges Bauen nicht nur als Label, sondern als eine neue Baukultur verstehen, die den Lebenszyklus von Gebäuden in den Mittelpunkt stellt.

Jury- und Beiratstätigkeiten

Jurytätigkeiten

2023
Fachpreisrichterin des hochbaulichen Realisierungswettbewerbs mit städtebaulichem Ideenteil „Meilenstein Bundesviertel“ in Bonn,
Vorsitzende der Jury

2023
Fachpreisrichterin des Realisierungswettbewerbs „Neubau Europagymnasium“ in Kerpen

2023
Fachpreisrichterin des Realisierungswettbewerbs „Freizeitzentrum Indemann – Besucherzentrum Indeland“ in Inden

2022
Fachpreisrichterin des Realisierungswettbewerbs „Neubau multifunktionales Laborgebäude für Tierwissenschaften der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität“ in Bonn

2022
Fachpreisrichterin des freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs „Neugestaltung Stiftsplatz“ in Bonn,
Vorsitzende der Jury

2021
Externe Expertin bei dem Workshopverfahrens „KöTower 106“ in Düsseldorf zur Entwicklung städtebaulicher, architektonischer und freiraumplanerischer Qualitäten

2021
Jurymitglied des Kalksandstein Nachwuchswettbewerbs „Conceptual Working 2020.21“

2021
Jurymitglied des Hochschulpreis Holzbau 2021

2020
Fachpreisrichterin des Realisierungswettbewerbs „Neubau des Lehr- und Forschungsforums (LuF) der Rheinischen Friedrichs-Wilhelms-Universität“ in Bonn

2020
Fachpreisrichterin bei dem Mehrfachbeauftragungsverfahren „Liebigstraße“ in Köln-Nippes

2020
Jurymitglied des Helmut-Rhode-Förderpreis 2020 in Düsseldorf

2019
Fachpreisrichterin des städtebaulichen und hochbaulichen Realisierungswettbewerbs „Neubau BürgerRatHaus“ in Essen

2019
Fachpreisrichterin des zweiphasigen Realisierungswettbewerbs „Neubau Martin-Behaim-Gymnasium“ in Nürnberg

2019
Jurymitglied des Kalksandstein Nachwuchswettbewerbs „Conceptual Living 2018.19“

2019
Fachpreisrichterin des Realisierungswettbewerbs „Ersatzneubau für die Zentralmensa, ein Studierendenservicezentrum und Studentisches Wohnen des Studierendenwerks“ in Bonn

2018
Fachpreisrichterin des Realisierungswettbewerbs „WohnenPlus NKL 16 – Neuentwicklung Niederkasseler Lohweg 16“ in Düsseldorf

2018
Fachpreisrichterin des Realisierungswettbewerbs „Zentralbibliothek der Zukunft zb+“ Sanierung, Modernisierung und Erweiterung der Zentralbibliothek in Mönchengladbach

2018
Fachpreisrichterin des Realisierungswettbewerbs „Ersatzneubau Campus Deutz – Hörsaalzentrum“ in Köln

2018
Fachpreisrichterin des Realisierungswettbewerbs „Ersatzneubau Campus Deutz – Gebäude A“ in Köln

2016
Vorsitzende der Jury des Förderpreises des Deutschen Stahlbaues 2016

2015
Fachpreisrichterin des Realisierungswettbewerbs „Entwicklung einer neuen Möbelserie für die Unterkünfte der Bundeswehr“

2014
Vorsitzende der Jury des Open Source Wettbewerb RACHEL

2012
Fachpreisrichterin des Realisierungswettbewerbs „Neubau Studentenwohnheim Kawo 3“ in Aachen

2011
Fachpreisrichterin des Realisierungswettbewerbs „Hildegardis Schule“ in Hagen
Vorsitzende der Jury

2011
Fachpreisrichterin des Realisierungswettbewerbs „Neubau Campus Leverkusen der Fachhochschule Köln“ in Leverkusen

2011
Fachpreisrichterin und Kuratorin „smart future minds award“

2003
Fachpreisrichterin des Realisierungswettbewerbs: „Neubau Finanzzentrum“ in Aachen

Beiratstätigkeiten

Seit 2022
Vorsitzende des Städtebau- und Gestaltungsbeirats der Stadt Bonn

Seit 2021
Stellvertretende Vorsitzende des Gestaltungsbeirats der Stadt Düren

Seit 2019
Mitglied im Städtebau- und Gestaltungsbeirat der Stadt Bonn

2009 – 2016
Mitglied im Architektenbeirat der Stadt Aachen, dabei stellvertretende Vorsitzende seit 2011

Veröffentlichungen

2021 Energetische Kennzahlen von Theaterbauten im Bestand: Klassifizierung des Energieverbrauchs und Potenzial energetischer Sanierungen (zus. mit Carolin Paulukat). In: Bauphysik: Wärme, Feuchte, Schall, Brand, Licht, Energie, Klima Jg. 43 Nr. 6, S. 366–374. Online verfügbar unter: https://doi.org/10.1002/bapi.202100034.

2015 „Antoniter Quartier Köln. Ein Projekt aus drei Perspektiven“ (zus. Mit Jochen Siegemund und Hans-Peter Achatzi). Verlag für angewandte Wirtschaftswissenschaften Köln. ISBN-10: 3-942845-24-5

2015 “Sonnenschutz und Behaglichkeit. Komfortgewinn durch Optimierung mittels Gebäudesimulation” 10th Conference on Advanced Building Skins in Bern, Tagungsband

2012 „Towards a city worth living in“. In: Krause, Kati / Lecontent Agency (Hrsg.): A smart guide to utopia. 111 inspiring ideas for a better city. Barcelona: Le Cool 2012, S. 44-47

2009 „Super C“. Intelligente Architektur 04-06/09, S. 52-61

2008 „Wärmeleiter“ db 01/2009, S. 72-75

2008 “Das SuperC”. Journal. Architekten Planer.Dez/2008, S.14/15

2008 „Neubau der RWTH Aachen: SuperC“. Baumeister 10/2008,S.16

2008 „Das hohe C von Aachen“. Stahl-Informationszentrum, Medieninformation 8/2008

2008 „Das hohe C von Aachen“. Fassadentechnik 5/2008, S.6

2005 „Portrait: Das studienfunktionale Zentrum der RWTH Aachen und das Architekturbüro Fritzer und Pape“. Gründerzentrum Kulturwirtschaft Aachen (Hrsg.), S. 27

2004 „Innerstädtisches Wohnen in neuzeitlicher Architektur“. MSWKS (Hrsg.), ILS Materialien 1/04, S. 110-111

2004 „Folgenutzung von Bergbaustandorten: Innovative Energiegewinnung aus Grubenwasser“. (zus. mit R. Gaschnitz und C. Wiewiorra). Deutscher Markscheider-Verein e.V. Recklinghausen (Hrsg.), Heft 21, S. 400-409

2002 „Lichtsimulationsmethoden im Vergleich“.15. Gemeinschaftstagung der Lichttechnischen Gesellschaften der Niederlande, Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Maastricht September 2002, Tagungsband

2002 „Tiefen-Geothermie“. Intelligente Architektur 5-6/02, S.18-19

2002 „Energy Concept of the Students’ Service Centre SuperC of RWTH Aachen“ World Renewable Energy Congress VII

2002 „Licht und Raumgestaltung“. DBZ 11/2002, S. 78-81

2001 Studienfunktionales Zentrum SuperC. RWTH Aachen (Hrsg.) 2. Auflage Mai 2002, 14 Seiten

2001 „Lichtraum Bühne: Visualisierung von Bühnenbildentwürfen aus Licht“. AIT 3/2001, S. 30-31

2001 „Lichtwirkung im Entwurf“. Licht + Architektur 2/2001, S. 65-69

2000 „Soziale Tankstelle: Urbane Servicestation für Obdachlose“ (zus. mit Heinz G. Sieber). DBZ 1/2000, S. 22-23

2000 „Zapfsäulen: Urbane Servicestation in Köln“ (zus. mit Heinz G. Sieber). AIT 4/2000, S. 34

2000 „Neubau SSC 2000“. Wettbewerbe 198-199/2000, S. 136-139

2000 „Informations- und Servicezentrum für die RWTH“. bauwelt 35/2000, S. 12

1999 „Innovativer Wohnungsbau mit Stahl“. Ministerium für Bauen & Wohnen NRW (Hrsg.), ILS Materialien 2/1999, S. 48-49

1998 „Wohnen am Stadtrand in Werne“. Wettbewerbe aktuell 10/1998, S. 21-22