Entwurfsstudie für die Geschäftshäuser D1-D3 am Alexanderplatz in Berlin 2008
Gemeinsam mit: milligan und Till Sattler
Blackstone hat den nordöstlichen Quadranten des Alexanderplatzes Anfang 2007 als Teil eines großen Hotelportfolios erworben. Dieser Teil des Portfolios bot sowohl ein bestehendes und betriebsbereites Objekt als auch ein beträchtliches zusätzliches Entwicklungspotenzial im Herzen Berlins. Es bietet die Gelegenheit, einen unverwechselbaren städtischen Standort neu zu entwickeln und durch die Neupositionierung von unterausgelasteten Einzelhandelsobjekten Werte zu schaffen.
Das Gelände umfasst eine Fläche von 20.000 qm, deren Entwicklung durch den Bebauungsplan von Kollhoff von 1993 eingerahmt wird. Der Bebauungsplan erlaubt ein fünfstöckiges Podium und eine Ansammlung von drei Türmen. Er sieht eine Mischung von Nutzungen wie Büro, Einzelhandel, Hotel und Wohnen vor. Die Bebauung soll den Platz einrahmen, wobei die Durchlässigkeit für Fußgänger bewusst so gestaltet wird, dass der Platz sowohl belebt als auch sicher bleibt. Die Fronten zum Platz sowie entlang der Passage sollen durch Einzelhandel und kommerzielle Aktivitäten belebt werden.
Die Passage, die am Kaufhof vorbeiführt, soll durch eine skulpturale Einfügung zwischen den Gebäuden zu einem besonderen Ort werden. Es ist ein entscheidendes Element, um diesen Raum zu einem Ziel zu machen. Der Hof ist ein überdachter Raum, der sich aus der Masse des Gebäudes heraushebt und sich an der im Kollhoff-Plan skizzierten Passage orientiert. Der Raum ist zum Alexanderplatz hin offen, so dass er mit dem Platz in Beziehung tritt und ihn ergänzt.
Die gezeigte architektonische Lösung ist nur eine Strategie, ein Ansatz und eine Vision für den Standort Alexanderplatz und zeigt die Chance, die sich hier bietet.